“Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut!”
Pippi Langstrumpf
Kennst Du das auch? Es fühlt sich im Alltag oft so an, als würdest Du Dich im Kreis zu drehen, Du rutscht immer wieder in die gleichen Verhaltensmuster, auch wenn sich die äußere Situation ändert?
Die äußere Situation kann eine Entscheidung sein, die ansteht oder ein Konflikt über banale Alltagsdinge innerhalb der Familie, zickiger Mann, zickige Frau, zickige Kinder und zack: Reiz-Reaktion. Manchmal fühlt es sich so an, als seien immer die anderen durch ihr doofes Verhalten schuld. Dabei fehlt manches Mal schlicht das Bewusstsein, wann Du wie reagierst, was Dich warum triggert.
Der erste Schritt ist es sich diese Dinge bewusst zu machen, genau hinzuschauen, woher kommt diese Prägung? War es zuhause bei den Eltern ähnlich? Oftmals liegen diese Verhaltensmuster in der Kindheit. Dabei hilft es, Dich Dir und Deiner Geschichte forschend, neugierig und achtsam zu nähern. Dinge aus Deiner damaligen Sicht als Kind zu betrachten, obwohl Du als Erwachsene vielleicht ein ganz anderes Bild von Dir als Kind hast.
Meine Erfahrung: Ich habe in einer eigenen Therapie öfter zu hören bekommen „Frau Märlender, Sie müssen mehr ins Gefühl kommen.“ Als ausgeprägter Kopf-Mensch war ich dazu zwar durchaus gewillt, weil ich weiß, dass das ein Schlüssel zur Auflösung von alten Mustern sein kann, aber die Frage „wie komme ich denn dahin?“ konnte mir damals keiner zufriedenstellend beantworten. Es kamen Antworten wie „Lassen Sie einfach mal los.“ oder „Schalten Sie einfach mal den Kopf aus.“ oder „Machen Sie einfach mal Sport, Yoga, meditieren Sie.“
Ja, das kann helfen, wenn man wüsste wie das geht, den Kopf ausschalten. Mein Kopf, meine Denken, mein Hinterfragen, auch das eine Prägung, ist für mich wichtig, er lässt sich nicht einfach auf Knopfdruck ausschalten.
Und hier kommt ein für mich wichtiger Schritt ins Spiel: die Körperarbeit als Methode, um ins Gefühl zu kommen. Einfach so.
Unser Körper speichert unsere Emotionen, auch frühe Gefühle aus der Zeit als wir Kind waren. Unangenehme Gefühle wie Wut, Traurigkeit werden früh unterdrückt, wenn sie nicht ausgelebt werden dürfen. Wenn Kinder merken, sie können den Eltern ihre Gefühle nicht zumuten, weil diese verärgert oder überfordert reagieren, dann muten sie sich nicht mehr zu und es kann zum Beispiel zum Rückzug oder Wutanfällen kommen. Die Gefühle zeigen sich zudem im Körper: durch Festhalten und Anspannen von Muskeln, „sich zusammenreißen“. Gefühle zeigen sich oftmals zunächst im Rumpf (Becken, Bauch, Brust, Hals), durch Blockaden, ausgelöst durch zu viel Spannung, auch im Kopf (Wattekopf), den Armen, Händen, Beinen und Füßen. Rückenprobleme können zum Beispiel besonders unter Stress auftreten. Wenn die Muskulatur über längere Zeit verspannt ist, wirkt sich das irgendwann unter Umständen auf die Gelenke aus, auf Beine, Knie oder Füße. Hals-Nacken-Schulterschmerzen können sich ebenfalls durch anhaltende Spannung auf den ganzen Körper auswirken. Unsere Muskeln, Faszien, alles ist eng miteinander verknüpft. Von Kopf bis Fuß. Und unsere Gefühle spielen dabei eine Rolle. Wir sind umfassender als nur der physische Körper, wir sind Körper, Geist und Seele.
Und so fasse ich den zweiten Schritt zusammen: Bewusstsein für sich und seine Geschichte plus, ja genau: das Fühlen. Komme ins Gefühl. Aber nicht einfach so auf Knopfdruck, sondern über achtsame Körperarbeit und über die Arbeit mit dem inneren Kind. Über das Fühlen, wie wir uns als Kind gefühlt haben, bekommen wir ein anderes Verständnis für uns selber. Ich selber bin über die körpertherapeutische Arbeit an die alten Gefühle herangekommen, in diesem Fall tatsächlich einfach mal so.
Wenn Dir Deine alten Muster auch zu viel Energie für Deinen Alltag und alles andere rauben, dann ist jetzt eine gute Gelegenheit, Dich auf den Weg zu machen. Vor allem in intensiven Übergangszeiten wie Hochzeit, Schwangerschaft, Umzug oder Jobwechsel können alte Themen und Ängste hochkommen. Wenn Du magst, nutze diese Zeit und mach Dich auf einen neuen-alten Weg. Gern begleite und unterstütze ich Dich dabei.
Beratung und Begleitung zu folgenden Themen:
Private Themen:
- Unzufriedenheit, Selbstvertrauen, Selbstwert Durchsetzungsvermögen, Nein sagen, Abgrenzung, Stress
- Entscheidungsfindung in Wohn- und Lebenssituation
- Mutter sein, Mutter werden
- Probleme in der Familie
- Probleme in der Partnerschaft
Berufliche Themen:
- Probleme mit Vorgesetzten, MitarbeiterInnen, KollegInnen
- Einfinden in eine neue Rolle
- Leistungsdruck
- berufliche Neuorientierung
Meine Arbeit
Mir ist wichtig, dass Du in Deine individuelle Kraft kommst, indem Du Achtsamkeit für Deinen Körper und Deine Gefühle entdeckst. Körperbewusstheit mit Gefühlen zu verbinden, ist ein spannender Bereich im Yoga. Ich arbeite u.a. mit Entspannungstechniken wie “The Body Speaks”, Fokusing oder Yoga Nidra. Bewusstes Entspannen hilft die Achtsamkeit mit sich zu unterstützen und so Erfahrungen mit sich, seinen Verhaltensmustern zu sammeln und zu erfahren, wo sich Gefühle im Körper zeigen und in welchen Situationen. JedeR ist unterschiedlich. So bedarf es bei manchen von uns lediglich eines Stupses und Du kannst die Achtsamkeit für Dich in Deinen Alltag einbauen. Manchen ist es hilfreich, regelmäßige Unterstützung für die Achtsamkeit mit sich zu bekommen.
Yoga beinhaltet viele Bereiche der modernen Psychologie und kann Bereiche der Psychologie sinnvoll ergänzen, was auch zunehmend getan wird, wie z.B. durch Meditation, Achtsamkeit, Entspannung. Ich kombiniere Yoga und Psychologie und biete Dir mit der Vielfalt beider Bereiche Möglichkeiten, den Anforderungen des Alltags wieder mit mehr Leichtigkeit und gestärkt begegnen zu können.
Besonders geeignet bei Erschöpfung, Burn-Out, Sorgen und Ängsten. Ideal als Ergänzung und Unterstützung während Therapien. Wertschätzung: 60 Minuten = 70 Euro, 120 Minuten = 120 Euro
Um den Stups nachhaltig zu gestalten sind 3-5 Sitzung im Abstand von jeweils ca. 2 Wochen sinnvoll. Die Sitzungen dauern 60-120 Minuten.